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Leitbild

Präambel

Die Schule Tonndorf besteht seit über 100 Jahren im Zentrum des Stadtteils Tonndorf. Sie wurde 1896 gegründet.
Sie ist eine reine Grundschule mit einer Vorschulklasse und besticht durch ihre Überschaubarkeit. Hier werden um die 200 Schülerinnen und Schüler[1] in der Vorschule und in den Klassen 1 bis 4 unterrichtet und betreut. Ihre Pausen genießen die Schüler auf unserem bewegungsfreundlichen, grünen Schulhof.
Die Schule versteht sich als GRUNDschule, die das Fundament für das Lernen legt und alle Bereiche des Lernens fördert und fordert. Im Mittelpunkt steht ein umfassendes Angebot für unsere Schüler, so dass jeder seinen Schwerpunkt bzw. seine Neigungen entdecken kann.
Im Vordergrund stehen die Ausbildung von Lernstrategien, Methodenkompetenz und Lesekompetenz sowie die Förderung mathematischen Denkens. Ebenso legen wir Wert auf die Entwicklung des musisch- künstlerischen Bereichs und die Umwelt- und Sozialerziehung unserer Schüler.
Die Schule ist durch ihr langjähriges Bestehen im kleinen Stadtteil Tonndorf verwurzelt. Sie ist ein kleines System mit vielen festen Aktivitäten im Jahreslauf und mit intensiven Kontakten zu außerschulischen Institutionen.
Das Kollegium bildet sich seit Jahren über das geforderte Maß hinaus fort, so dass zielgerichtete Unterrichtsentwicklung stattfindet, z.B. im Bereich Medien.
Durch eine intensive und erfolgsorientierte Zusammenarbeit mit dem ReBBZ, dem Amt für Soziale Dienste, der Polizei und den sozialen Einrichtungen im Stadtteil gelingt es uns, auf die gestellten Herausforderungen zu reagieren und präventiv zu arbeiten.
Eine engagierte Elternschaft unterstützt uns in vielen Belangen des täglichen Schullebens und gestaltet dieses aktiv mit.
Die nachstehenden Leitsätze geben genauere Auskünfte über die inhaltlichen und pädagogischen Schwerpunkte und Entwicklungsaufgaben unserer Schule.


Eine gute Schulgemeinschaft ist für uns eine wichtige Voraussetzung für gemeinsames Arbeiten und erfolgreiches Lernen.

 Das bedeutet für uns:

  • Wir, alle am Schulleben Beteiligten, gehen zugewandt und respektvoll, offen und ehrlich miteinander um.
  • Wir dulden keine verbale und körperliche Gewalt oder diskriminierendes Verhalten.
  • Unsere Schulgemeinschaft ist gekennzeichnet durch Toleranz, gegenseitige Achtung und Anerkennung. Dazu gehört auch eine gelungene Integration verschiedener Herkunftsnationalitäten.
  • Wir Kolleginnen schaffen durch gemeinsame Fortbildungen ein einheitlich pädagogisches Handeln. Durch Verbindlichkeit und Konsequenz erreichen wir Sicherheit für alle.
  • Eine wichtige Unterstützung unserer Arbeit erfährt das Kollegium  durch beständige und engagierte Elternmitarbeit in unterschiedlichen Bereichen. Dies ist ein fester Bestandteil unseres Schullebens, den wir sehr schätzen.
  • Auch unser nicht-pädagogisches Personal ist in unser Schulleben aktiv eingebunden.
  • Unsere Vorschulklasse wird frühzeitig und umfassend in unser Schulleben eingebunden, so dass den Kindern der Eintritt in die Grundschulzeit erleichtert wird.
  • Die Schüler lernen mit Konflikten zunehmend selbstständig umzugehen und erhöhen ihre soziale Kompetenz unter anderem durch Gespräche im Klassenrat.
  • Durch Klassenpatenschaften und vereinbarte Aufgaben, die Schüler für Schüler übernehmen, unterstützen wir Lehrerinnen das verantwortliche Miteinander.
  • Unsere Schüler lernen Mitbestimmung in regelhaft stattfindenden Kinderkonferenzen.
  • Wir fördern ein ritualisiertes Schulleben durch gemeinsame Veranstaltungen und bunte Feste.


Die „Aktive Schule“ heißt für uns die ganzheitliche Förderung kindlicher Sinne, das gemeinsame Erleben und Lernen in neuen Zusammenhängen und die Erweiterung der Handlungs- und Sozialkompetenzen.

Das bedeutet für uns:

  • Die Kinder lernen nicht nur im Klassenraum, sondern auch in verschiedenen Fachräumen bieten wir ihnen die Möglichkeit anschaulich zu lernen: in der Sprachwerkstatt, Mathematikwerkstatt, Kunstwerkstatt, im Musik- und Filmraum, Bewegungsraum, Medienraum und in der Schulküche.
  • Durch regelmäßige Psychomotorik[2]– Angebote in unserer Turnhalle fördern wir die Freude an der Körperbewegung und Teamfähigkeit und schulen damit die Eigenwahrnehmung der Kinder.
  • Zahlreiche Spielmöglichkeiten bietet unser professionell gestalteter Schulhof mit vielen festen Spielgeräten, unserem kleinen Fahrzeugpark und Kleingeräten, die zusätzlich ausgeliehen werden können.
  • In unserem Schulgarten lernen die Kinder handlungsorientiert, indem sie z.B. Kartoffeln pflanzen, pflegen, ernten und zubereiten.
  • Seit 1999 übernimmt eine Schulklasse für die gesamte Grundschulzeit die verantwortungsvolle Aufgabe einer Bachpatenschaft für ein Teilstück der benachbarten „Rahlau“, die in Kooperation mit der Hamburger Umweltbehörde durchgeführt wird.
  • Fahrradaktionstage mit Verkehrspolizisten und engagierten Eltern fördern die Verkehrstüchtigkeit aller Kinder.
  • Wir sind fest ins Stadtteilleben eingebunden, indem wir mit verschiedenen Institutionen zusammenarbeiten (z.B. Polizei, Kirche, Freiwillige Feuerwehr, umliegende Schulen und Kindergärten).
  • Wir erweitern den Erfahrungshorizont unserer Schüler durch regelmäßige Ausflüge zu außerschulischen Lernorten (wie z.B. Feuerwehr, Umweltzentrum Karlshöhe, Bücherhalle, Theater, Museum, Kinderoper, Zentrum für Schulbiologie und Umwelt) und Klassenreisen.
  • Traditionelle Veranstaltungen lassen die Kinder immer wieder ein aktives Miteinander und verantwortungsvolles Füreinander erfahren. Dazu gehören unsere Faschingsfeier, Ganz-gemeinsam-Feiern, Projektwochen, Lesungen bekannter Hamburger Autoren, Sportfeste, Laternenumzug, Buch- und Bastelnachmittag, Weihnachtssingen, …
  • Wir engagieren uns in sozialen Projekten z.B. beim Seniorenfrühstück der Gemeinde Tonndorf und für eine Vorschule in Leon/Nicaragua.


Mit einem vielfältigen Angebot fördern und fordern wir die individuellen Fähigkeiten der Schüler und unterstützen sie in ihrer Persönlichkeitsbildung.

 Das bedeutet für uns:

  • Wir legen Wert auf Arbeits- und Organisationsformen, die die sozialen Fähigkeiten, die Selbstständigkeit im Wissenserwerb und die Aneignung von Methodenkompetenz unterstützen. Dazu gehören das Arbeiten in kooperativen Lernformen und das Erlernen von grundlegenden Arbeitstechniken in jeder Klassenstufe.
  • Zur Unterstützung der Lese- und Schreibkompetenz stehen in unserer Sprachwerkstatt vielfältige Materialien, die den unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schüler gerecht werden, zur Verfügung. Ebenso können in unserer schuleigenen Bücherstube Bücher nach eigenem Interesse, Geschmack und Leseerfahrung ausgeliehen werden.
  • Mathematisches Denken zu entwickeln und zu fördern bedeutet auch, Mathematik an unterschiedlichen Materialien handelnd zu begreifen. Dies können die Schüler auf unterschiedlichen Lernniveaus in unserer Mathematikwerkstatt. Ein regional geöffneter Mathematikzirkel für mathematisch begabte Kinder ergänzt unser Angebot.
  • Für die Diagnose und Beratung von Begabung und Lernschwierigkeiten im Fach Deutsch und Mathematik stehen den Lehrerinnen eine Sprachlernberaterin und eine PriMaModeratorin[3] zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützen Sonderpädagoginnen die Kolleginnen und Eltern bei Fragen zur inklusiven Beschulung.
  • Um Lernschwierigkeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik zu begegnen, werden die Kinder intensiv und individuell in Kleingruppen gefördert.
  • Die Erarbeitung, Festlegung und Einhaltung von Regeln und die Fähigkeit selbstständig Konflikte zu lösen, fördert die soziale Kompetenz. Dies unterstützen wir durch Gespräche im Klassenrat und durch das Stopp- Programm.
  • Unser Angebot an Nachmittagskursen bietet den Schülern die Möglichkeit, ihre Talente und Fähigkeiten zu entdecken und weiter zu entwickeln.
  • Unsere Schule nimmt regelmäßig an unterschiedlichen Wettbewerben teil oder richtet diese aus: Sportwettbewerbe, Lesewettbewerbe, mathematische und naturwissenschaftliche Wettbewerbe, …
  • Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die Medienbildung der Kinder zu fördern. Wir legen Wert darauf, dass sie Medienkompetenzen aufbauen und lernen, ihren Umgang mit Medien zu reflektieren.

 

Klare Strukturen innerhalb der Schule sind eine wichtige Voraussetzung für effektives und zielorientiertes Arbeiten.

 Das bedeutet für uns:

  • Durch regelmäßige Evaluation[4] in vielen Bereichen des Schullebens und der Schulorganisation erkennen wir Stärken und mögliche Entwicklungsbedarfe. Dadurch ist es uns möglich, unsere Arbeit flexibel und interessenorientiert zu optimieren.
  • Konzepte mit unterschiedlichen Schwerpunkten schaffen Transparenz und ermöglichen eine Steigerung der Effektivität in verschiedenen Aufgabenbereichen.

 

Seit August 2013 bietet unsere Schule eine „Ganztägige Bildung und Betreuung“ kurz GBS an. Unser Kooperationspartner ist die Rudolf-Ballin-Stiftung e.V., ein freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe mit einer über 90-jährigen Tradition in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien.

In der Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner verbindet uns ein grundsätzliches gemeinsames Bildungs- und Erziehungsverständnis.

Die GBS stellt für die Eltern unserer Schüler ein zuverlässiges und qualitativ hochwertiges Angebot dar. Sie sollen ihre Kinder einerseits sicher und gut betreut wissen als auch andererseits davon ausgehen können, dass neben dem Aspekt der Betreuung auch der Bildungsaspekt eine wichtige Rolle spielt. Gemäß unseren Leitzielen gestalten wir den Alltag möglichst so, dass die Kinder Freude daran haben, gemeinsam zu lernen, zu spielen und den Alltag in der Gruppe miteinander zu gestalten.

Ganztägige Bildung und Betreuung an der Grundschule Tonndorf bietet:

  • Verbesserung der Bildungsbedingungen und den Ausgleich sozialer Benachteiligungen.
  • Förderung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischen Einrichtungen im Stadtteil.
  • Vereinbarung von Familie und Beruf.
  • Verlässliche Betreuung auch in Ferienzeiten
  • Umsetzung von interkultureller Pädagogik mit dem Ziel der Vermittlung interkultureller Kompetenz.
  • Erfahrung und Entwicklung von kreativem Freizeitverhalten.
  • Vernetzung im Stadtteil.

 

[1] Im Folgenden nur noch Schüler genannt.

[2] Psychomotorik ist das Zusammenspiel von Körper, Psyche und Bewegung. Die einzelnen Bereiche können durch verschiedene Bewegungsangebote gefördert werden.

[3] Primarstufen-Mathematik-Moderatorin

[4] Erhebung und Auswertung statistischer Daten